Besuch der Leiter der luxemburgischen Vermessungsverwaltung (ACT) beim LVermGeo

Der Leiter der luxemburgischen Vermessungsverwaltung, der Administration du Cadastre et de la Topographie (ACT), Monsieur Alex Haag, und sein Vertreter, Monsieur Bernard Reisch, besuchten am 22. August 2019 das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (LVermGeo) zu einem mehrstündigen Erfahrungsaustausch.
v.l.n.r. Dr. Dietrich Schürer, Bernard Reisch, Otmar Didinger, Alex Haag, Dirk Fitting, Dr. Marcel Weber, Martin Fettke

Präsident Otmar Didinger, Dr. Dietrich Schürer, Dr. Marcel Weber, Dirk Fitting und Martin Fettke begrüßten die luxemburgischen Kollegen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen sowohl aktuelle Themen der Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland als auch der Erfahrungsaustausch zu konkreten Vorhaben, Verfahren und Arbeitsprozessen in den jeweiligen Häusern. Neben der Harmonisierung der Geobasisdaten an der gemeinsamen Staatsgrenze im Zuge der INSPIRE-Anforderungen waren Problematiken der Ableitung von 2/3D-Gebäudeformen sowie der Gewinnung von 3D-Gebäudemodellen aus dem Datenbestand des Liegenschaftskatasters in Verbindung mit Fernerkundungsdaten und -methoden von besonderem Interesse für die ACT.

Im weiteren Verlauf standen Einzelaspekte zum luxemburgischen Positionierungsdienst SPSLux, der mit SAPOS vergleichbar ist, u. a. zur Nutzung der Globalen Satellitennavigationssysteme (GNSS) sowie  der Sicherstellung einer grenzüberschreitend notwendigen ständigen Verfügbarkeit der Satellitendienste im Fokus. Die rechtssichere Digitalisierung noch analog vorliegender Vermessungsunterlagen und -dokumente sowie deren Bereitstellung in digitaler Form einschließlich den Voraussetzungen für eine dauerhafte rechtssichere Archivierung wurden ebenfalls diskutiert. Eine Vertiefung der Kooperation mit der ACT auf den Feldern der Boden- und Immobilienbewertung, der Web-Portale und bei gegenseitigen Hospitationen wurde vereinbart. Aus dem Treffen resultieren einige konkrete Arbeitspakete, die nun jeweils durch kleine gemeinsame Arbeitsgruppen umgesetzt werden sollen.

Das Gespräch fand in freundlicher und entspannter Atmosphäre statt und brachte beiden Seiten eine Vielzahl wertvoller neue Erkenntnisse. Die Gespräche werden Anfang 2020 fortgesetzt.

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