Offene Geodaten sind gefragt

Zugriffszahlen steigen stetig an, die Zahlen haben sich seit der Einführung von Open Data in 2016 bis 2023 nahezu verdreifacht
Balkendiagramm über die Zugriffszahlen für freie und kostenpflichtige Geodaten seit 2014
Zugriffszahlen für freie und kostenpflichtige Geodaten seit 2014
Balkendiagramm über die abgerufene Datenmenge von freien und kostenpflichtigen Geodaten seit 2014
Abgerufene Datenmenge von freien und kostenpflichtigen Geodaten seit 2014

Die Verfügbarkeit von freien amtlichen Geobasisdaten der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz (VermKV) ist ein wichtiger Baustein bei der Schaffung von Transparenz für Bürgerinnen und Bürger. Das OPEN DATA-Angebot schafft Anreize, diese Datenbestände aber auch kostenpflichtige Daten noch intensiver zu nutzen.

Das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz stellt eine Vielzahl digitaler amtlicher Geobasisdaten der VermKV seit 2016 kostenfrei zum Download und/oder als Geodatendienst zur Verfügung. Seitdem wurde und wird das Angebot an freien Geodaten kontinuierlich ausgeweitet. Der Erfolg freier Geodaten zeigt sich insbesondere bei den Zugriffszahlen, die seit der Einführung von „Open Data“ um ein Vielfaches angestiegen sind:

2016 waren es für freie und kostenpflichtige Geodaten rund 485 Millionen Zugriffe bei rund 43 Terabyte Datenvolumen, 2023 bereits 1,45 Milliarden Zugriffe bei über 130 Terabyte Datenvolumen.

Besonders gefragt sind verzerrungsfreie und georeferenzierte Luftbilder, die Digitalen Orthophotos (DOP) in der Bodenauflösung von 40 cm. Erfolgreich ist auch das Angebot an historischen DOPs, die seit Mitte 2022 ab dem Jahr 1994 angeboten und von der Öffentlichkeit gerne genutzt werden, denn man erlebt, wie sich die Landschaft in den letzten 20 Jahren verändert hat.

An zweiter Stelle folgen Informationen zu Liegenschaften aus dem Liegenschaftskataster oder deren Bodenrichtwerte. Auch Webkarten sind beliebt, denn sie vereinen verschiedenen Detailierungsstufen, sind maßstabsunabhängig und haben eine hohe Aktualität.

Ob in Leitstellen der Feuerwehr, innerhalb der Einsatzsysteme der Polizei, im Katastrophenschutz, für Standortanalysen, räumliche Planungen, im Umwelt- und Naturschutz, Immobilienbewertungen oder Fahrzeugnavigation – überall bieten Geobasisdaten die Grundlage für verlässliche Entscheidungen. Damit werden Geoinformationen immer mehr zu den Schlüsselressourcen unserer Gesellschaft. "Geobasisinformationen sind unverzichtbare Bausteine einer bürgernahen Verwaltung, zur Wertschöpfung und für die Forschung. Ich bin überzeugt, dass Geodaten in vielerlei Hinsicht zur Entwicklung des Landes Rheinland-Pfalz beitragen." so Dr.-Ing. Jörg Kurpjuhn, Präsident des LVermGeo.

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