Richtlinien zur Prüfung, Kontrolle und Zertifizierung geodätischer Messsysteme im amtlichen Vermessungswesen (RiPuK)

Die „Richtlinien zur Prüfung, Kontrolle und Zertifizierung geodätischer Messsysteme im amtlichen Vermessungswesen (RiPuK)“ wurde durch das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz (MdI) im Dezember 2017 in Kraft gesetzt.

Mit der RiPuK gehören die bisherigen drei Prüfstrecken in Polch, Weinolsheim und Hassloch der Vergangenheit an. Künftig werden sechs in Rheinland-Pfalz verteilte Prüffelder zur Prüfung von geodätischen Messsystemen, also Tachymeter und Roversysteme für Globale Satellitennavigationssysteme, eingesetzt. Auf diesen gut zugänglichen Prüffeldern können die Geräte künftig durch ein an der täglichen Praxis orientiertes Messverfahren für Messungen im Liegenschaftskataster geprüft werden können. Zugleich wird ein webbasiertes Prüf- und Zertifizierungsverfahren eingerichtet.

Die Prüffelder werden zur Zeit durch den Fachbereich „Vermessungstechnischer Raumbezug“ des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (LVermGeo) erkundet und hochpräzise vermarkt. Für den praktischen Einsatz werden erste Prüffelder ab dem 1. Quartal 2018 zur Verfügung stehen. Dann liegen auch die jeweilige Mess- und Prüfanordnungen sowie Beschreibungen als Ergänzung der RiPuK vor. Für Messgeräte, deren Zertifizierung ab dem 01.12.2017 fällig wäre, wird durch das LVermGeo die Frist zur Zertifizierung bis 30.06.2018 verlängert.

Die RiPuK löst die Regelungen der bisherigen „Technischen Richtlinen für die Prüfung, Kalibrierung und Eichung von Sensoren (RiGenau)“ aus dem Jahr 2005 ab. 

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