Tag der offenen Tür im LVermGeo: Trotz großer Hitze gut besucht

Über 35°C konnte sie nicht schrecken: Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen zum Tag der offenen Tür im Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation (LVermGeo) in Koblenz-Lützel. Anlass für diesen besonderen Tag war das 77-jährige Bestehen des Landesamts.
LVermGeo Außenbereich

Um ihre Arbeitsbereiche an diesem Tag anschaulich und kurzweilig zu präsentieren, haben die Mitarbeitenden im LVermGeo im Vorfeld viel Zeit und Mühe investiert. Und die Gäste nutzten die Chance, einen Blick hinter die Kulissen der technischen Behörde zu werfen, die schon seit über 75 Jahren in Koblenz beheimatet ist.

Für die Mitarbeitenden bot sich die Gelegenheit, ihren Angehörigen ihren Arbeitsbereich zu zeigen und auch die ehemaligen Beschäftigten konnten sich über neue technische Entwicklungen informieren und ehemalige Kolleginnen und Kollegen wiedersehen.

Gezeigt wurden Arbeitsplätze im Innen- und Außenbereich und dabei viele Fragen beantwortet. Wieviel ist ein Grundstück wert? Wie funktionieren die Kartenviewer? Wie und wo erhält man Geodaten? Wie bastele ich mir ein WebGIS? Wie entsteht eine topografische Karte? Was macht man mit Luftbildern und wie entstehen aus Laserscandaten digitale Geländemodelle? Das und vieles mehr wurde mit viel Liebe zum Detail präsentiert.

Highlights waren die Mitmach-Aktionen im Außenbereich; hier wurde Vermessung zum Anfassen für junge und jung gebliebene Besucherinnen und Besucher geboten. Mit modernsten Messmethoden wurde die Körpergröße der Gäste ermittelt, die genaue Weite beim Medizinballwerfen wie bei Olympia bestimmt, ein Flurstück mittels Satellitengeodäsie abgesteckt und mit Hilfe eines Nivelliergeräts Höhenunterschiede im Gelände gemessen. Bestaunt werden konnte auch ein Gravimeter, mit dem das LVermGeo das Schwerefeld in Rheinland-Pfalz hochgenau bestimmt.

Die positive Stimmung, die bei den Helfern an diesem Tag zu spüren war, übertrug sich auf die Gäste. Auch Innenminister Michael Ebling und Staatssekretärin Nicole Steingaß zeigten sich begeistert. Sie hatten sich diesen Tag für ihren Antrittsbesuch im LVermGeo ausgesucht. Begleitet wurden sie von Vera Müller, Leiterin der Abteilung Landesplanung, Vermessung und Geoinformation im Innenministerium. Alle traten ungeachtet der hohen Temperaturen beim Medizinballweitwurf an, ließen ihre Körpergröße "amtlich" messen, begutachteten die im Außenbereich aufgebauten Messinstrumente und ließen sich im Innenbereich die Produktionsprozesse im LVermGeo erläutern.

Prof. Dr. Pascal Neis vom Fachbereich Vermessung und Geoinformatik der Hochschule Mainz und seine Mitarbeiterin Kerstin Jeppe unterstützten den Infostand des Ausbildungsteams. Sie hatten einen modernen Laserscanner mitgebracht und zeigten dessen Funktionsweise. Hintergrund der Zusammenarbeit ist u. a. das gemeinsame Angebot eines Kombinierten Studiums „Geoinformatik und Vermessung“, welches sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreut.

Musikalisch untermalt wurde der Tag vom Bläserensemble der Vermessungs- und Katasterverwaltung, das zu diesem Anlass sein 25-jähriges Bestehen feierte. Alles in allem war der 9. Juli ein sehr gelungener Tag, den viele Mitwirkende und Gäste in guter Erinnerung behalten werden.

Zu den Impressionen.

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