Digitale Landschaftsmodelle (DLM)
Digitale Landschaftsmodelle (DLM) beschreiben die Landschaft und das Relief der Erdoberfläche in Form von topografischen Objekten. In den DLM wird die Landschaft systematisch nach Objekten und zugehörigen beschreibenen Informationen (Attributen) strukturiert. Die Objekte, linienhafte Landschaftsstrukturen wie Verkehrswege oder flächenhafte Landschaftsteile wie Siedlungsgebiete, Vegetations- und Wasserflächen, werden nach ihrer Form und Lage durch Koordinaten definiert und in ihren Eigenschaften durch Attribute (z.B. Funktion der Industrie- und Gewerbeflächen) beschrieben.
Jedes Objekt der Digitalen Landschaftsmodelle besitzt deutschlandweit eine eindeutige Identifikationsnummer (Identifikator). Die räumliche Lage wird maßstabs- und abbildungsunabhängig im Koordinatensystem der Landesvermessung angegeben. Welche Objektarten die unterschiedlichen beinhalten und wie die Objekte zu bilden sind, ist in den zugehörigen ATKIS-Objektartenkatalogen (ATKIS-OK) festgelegt. Die objektstrukturierten Vektordaten der DLM modellieren die Landschaft zweidimensional, d.h. zunächst noch ohne Einbeziehung des Reliefs (Digitales Geländemodell (DGM).
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Nutzen Sie die Daten für den Aufbau von Fachinformationssystemen, zur Ortung und Navigation, für raumbezogene Auskunftssysteme, für großräumige Planungen, zur Unterstützung von Marketingaufgaben oder für Telekommunikation und Mobilfunk.
Bearbeiten, blattschnittfrei verwalten und präsentieren lassen sich DLM- und Fachdaten mit grafisch-interaktiven Arbeitsplätzen und entsprechender GIS-Software.
Die vom LVermGeo angebotenen Digitalen Landschaftsmodelle Basis-DLM und DLM50 unterscheiden sich durch die Inhaltsdichte und die geometrische Genauigkeit voneinander.